Die SPD-Fraktion im Gemeinderat sucht nach Möglichkeiten im Sinne des Klima- und Umweltschutzes „Schottergärten“ und Plastikzäune in Plaidt künftig zu vermeiden. Daher soll der Gemeinderat die Verwaltung beauftragen, Wege und Möglichkeiten zu deren Vermeidung zu finden.
Mittlerweile ist es unstrittig, dass „Schottergärten“ und versiegelte Flächen in Zeiten des Klimawandels für das Mikroklima verheerende Auswirkungen haben. Die Landesbauordnung hat dem Rechnung getragen, indem sie im Februar 2021 in § 4 Soziale und ökologische Belange den Umwelt- um den Klimaschutz ergänzt hat.
Seitdem sind bei der Anordnung, Errichtung, Instandhaltung, Änderung und Nutzungsänderung baulicher Anlagen … die allgemeinen Anforderungen an gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse, die Belange des Umwelt- und Klimaschutzes … zu berücksichtigen.
Für „Plastikzäune“ (Metallgeflechtzäune mit eingewebten Plastikbändern) gilt das ebenfalls. Unter Lichteinfluss härtet der Plastik im Lauf der Jahre aus – je mehr Licht, desto schneller – , wird hart und spröde und zerbröckelt letztlich. Zurück bleiben kleine und kleinste Plastikteile, die die Umwelt ganz erheblich belasten. Nichts einzuwenden ist gegen Metallgeflechtzäune, im besten Fall begrünte.
Die Frage, die die SPD-Fraktion umtreibt ist, ob man das nur über einzelne Bebauungspläne oder eine Ortssatzung regeln kann.